Falcons vs Commanders
Die dritte Niederlage dieser Saison steht in den Büchern und auf den ersten Blick scheint alles schlimmer zu sein, als es wirklich ist. Oder?
Die Commanders durften das Spiel beginnen und kamen mit 3 Punkten davon. Unsere Defense hatte leichte Startschwierigkeiten, aber es gelang ihnen relativ früh einen Sack einzuholen und der Offense der Commanders ein wenig die Luft aus den Segeln zu nehmen. Zone Coverage wollte nicht funktionieren und der Druck auf Howell war auch nicht vorhanden.
Nach der Werbepause erhielt die Falcons Offense den Ball und schien als würde man an der Leistung der Vorwoche anknüpfen. Die Box wurde vollgestellt, was den Run erschwerte, aber durch ruhige und gute Reads von Ridder, konnte man die Offense bis in die Endzone bringen. Maßgeblich war dabei auch das Playcalling, welches die Schwächen der Commanders Defense komplett ausnutzte.
Kurze Zeit später konnten die Commanders mit einem tollen Punt Return viel Raum gut machen und zügig den Touchdown verwandeln. Unsere Defense hat sich zu stark auf den Run fokussiert und einen Receiver komplett frei gelassen.
Und das blieb auch die restliche erste Hälfte so. Die Pass Defense wollte sich nicht einspielen. Zusätzlich kam dazu, dass das Rungame weiterhin nicht etabliert werden konnte und man so auf das Passspiel beschränkt war. Auch wenn die Passing Protection exzellent war, konnte man nur wenig Punkte holen.
Im Laufe des Spiels konnte Ridder J. Smith für einen Touchdown finden. Danach folgte eine 2 Point Conversion. Zunächst endete dies in einer Flagge, als Ridder versuchte London anzuspielen. Danach misslingt der zweite Versuch.
Man schaffte, mit 8 Punkten Rückstand, nochmals zur Endzone der Commanders D zu gelangen. Doch ein Delay of Game, fragwürdige Entscheidungen an der Goal Line und schlussendlich eine INT von Ridder, brachten Ernüchterungen mit sich.
Die Falcons Defense hat sich mittlerweile gefangen und gab der Offense mehrmals die Chance aufzuholen.
Doch der 2 Minute Drive der Offense wollte nicht funktionieren. Zunächst stoppte man mit einem Spike die Uhr. Direkt danach wurde ein Timeout genommen, weil die Uhr runterzählte. Und daraufhin hat man es mit 1 Sekunde gerade noch so geschafft den Ball zu snappen. Dieser Pass kam allerdings nicht erfolgreich an.
Nicht lange darauf, warf Desmond Ridder seine dritte INT. Der Ball war für Bijan Robinson gedacht, welcher eine Slant Route lief. Der DB nahm den Schritt nach vorne, fing den Ball von Ridder und besiegelte das Spiel für sie.
Lichtblicke sind dennoch zu erkennen: Die letzten zwei Spiele weisen die besten Passing Spiele von Ridder in der Smith Era auf. Anfangs wurde kritisiert, dass Receiver nicht frei werden. Diese Baustelle konnte man fixen. Nun sollte man schauen, dass Ridder und Smith auf eine Wellenlänge kommen. Es darf keine Verwirrung entstehen, wenn man versucht das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Die vergangen zwei Spiele haben gezeigt, dass sowohl Ridder als auch Smith es schaffen, dass Passing Game zu etablieren. Es muss eine gewisse Konstanz rein. Dazu gehört aus Fehlern zu lernen und sich auf das zu fokussieren, was man gut kann. Den Rest lernt man. Der Weg ist lang.
Ist also alles schlimm? Nein, keinesfalls. Spiele passieren. Und Spiele mit Fehlern passieren. Und Fehler kann man korrigieren.