Kool-Aid gilt als einer der besten drei Cornerbacks im Draft. Warum dies so ist und woher sein Spitzname 'Kool-Aid' kommt, werden wir uns mal angucken.
Was sagt Pro Football Focus?
Laut PFF ist McKinstry sogar noch besser als sein Teamkollege, Terrion Arnold. Ga'Quincy, wie er mit richtigem Namen heißt, steigerte seine Benotung von 2021 (67,9) zu 2023 (88,8) um beachtliche 20 Punkte. Selbst Arnold konnte da mit einer 88,3 nicht ganz mithalten. Alabamas Cornerback ließ in seinen letzten drei Jahren nie mehr als ein Quarterback Rating von 79,7 zu und besticht durch überragende Fähigkeiten, auf die wir gleich zu sprechen kommen.
Was zeichnet ihn aus? War er produktiv?
Das McKinstry als eventuell technisch bester Cornerback im Draft gilt, ist kein Geheimnis. Mit einer Größe von 5'11'' und einem Gewicht von 199 lbs gehört er zudem zu den physischeren Spielern auf seiner Position. Seine sehr gute Technik paart er mit guter Beweglichkeit und einem exzellenten Spiel in Press-Man-Coverage. Das bestätigt zudem seine 22 Pass Deflections in den letzten zwei Jahren. Darüber hinaus verfügt der 21-jährige über einen hohen Football-IQ und bringt auch eine Gefahr als gelegentlicher Blitzer mit sich. Der letzte Pluspunkt ist aber ein ganz elementarer: Er war ein Leader in der Alabama Defense und genoss ein hohes Ansehen bei seinem Head Coach.
Welche Schwächen hat er?
So überzeugend Ga'Quincy auch aussieht, so gibt es hier und da Bereiche an denen er arbeiten muss. Er neigt dazu gegnerische Receiver lange zu halten, das könnte in der NFL zu Strafen führen. McKinstry macht dies auch aufgrund der durchschnittlichen Geschwindigkeit (wird mit einem 4,5 Sekunden 40-Yard Dash geschätzt). Auffällig war die Übereifrigkeit in der Redzone, in der gerne auf Whip Route bebissen hat und der Gegner viel Platz bekam. Bekommt er es mit schnellen Receivern zu tun, gibt er diesen gerne ein wenig Spiel- und Freiraum an der Line of Scrimmage, was zu Problemen beim Verteidigen der Receiver führen kann.
Wo wird er im Draft genommen werden?
Seine Projection ist relativ klar: Runde 1. Aufgrund einer bei der Combine festgestellten Fußverletzung, könnte der 21-jährige sogar noch im hinteren Drittel der ersten Runde zu haben sein.
Welchem Spieler ähnelt er und wie ist das Fazit?
Da er vor allem seine Stärken in Press und Man Coverage hat, vergleiche ich ihn mit Charvarius Ward. Ward lief lediglich im 40-Yard Dash eine wohl schnellere Zeit (4,44) als Kool-Aid, ist aber von der Physis und Athletik mit ihm vergleichbar.
McKinstry bleibt trotz seiner Fußverletzung einer der besten 20 Spieler im Draft. Bekommt er seine Defizite in den Griff, dürfte es demnächst einen weiteren, erfolgreichen Cornerback aus Tuscaloosa geben.
Warum heißt er Kool-Aid?
Diesen Spitznamen hat er seiner Großmutter zu verdanken, die meinte, dass er bei der Geburt gegrinst hätte wie der gleichnamige Charakter.
Game Tape
Schönes Tape von ihm und auf dem Thumbnail seht ihr auch den angesprochenen Charakter 'Kool-Aid'.
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