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NFL Draft 2025 - Diese College Prospects könnten in der 1. Runde für die Falcons infrage kommen

Aktualisiert: 9. Apr.



College Prospects 2025, Runde 1
Diese College Prospects könnten für unseren 1. Runden Pick interessant werden!


College Prospects 2025 - Runde 1:


Emeka Egbuka – Wide Receiver, Ohio State


Egbuka gilt für mich als eines der sichersten Prospects in diesem Draft. Er brachte, abgesehen von einem verletzungsgeplakten Sophomore-Jahr, immer gute bis sehr gute Leistungen (2022 fing er 74 Bälle für 1151 Yards und 10 Touchdowns, 2024 waren es 70 Catches für 896 Yards und 4 Touchdowns). Der 22-Jährige besticht durch sehr gutes Route Running und eine Flexibilität für das Spiel eines klassischen X-Receivers, als auch den Raumgewinn durch das Aufstellen im Slot. Beim Pro Day konnte Egbuka seine exzellente Athletik unterstreichen, in dem er unter 4,50 Sekunden für den 40-Yard Dash brauchte und einen starken Vertical von knapp 40‘‘ erreichte.


Schwächen hat der junge Receiver noch bei Contested Catches (hier spielt seine „physische Limitierung“ von 6‘1‘‘ natürlich eine kleine Rolle) und beim Speed. Er schaffte es nicht, sich bei tiefen Routen entsprechend Platz zu verschaffen. Darüber hinaus gilt Egbuka als Nummer zwei WR und nicht als typische Nummer eins. Ihm würde auch in der NFL ein erfahrener Spieler an seiner Seite helfen, der zusätzliche Beachtung auf dem Spielfeld bekommt.


Alles in allem traue ich ihm zu, eine sehr erfolgreiche NFL-Karriere zu haben und würde ihn gerade in Punkto Route Running mit Calvin Ridley vergleichen.

 

Kelvin Banks Jr. – Offensive Tackle, Texas


Kelvin Banks steht bei mir als einer meiner Wunschspieler auf der Liste für unseren 1. Round Pick. Seit drei Seasons nicht mehr aus der Longhorns Offensive Line wegzudenken, spielte er immer um die 900 Snaps und konnte sich in den Augen von PFF von einer 71,0 Grade auf eine 86,0 Grade steigern. Der erst 21 Jahre junge Offensive Tackle besticht durch hervorragende Power und sein starkes Run Blocking. Zudem ist Banks‘ Technik für sein Alter bereits auf hohem Niveau, was seinen Einstieg in die NFL erleichtern wird. In den letzten drei Jahren ließ er außerdem nur vier Sacks und vier Hurries zu – überragende Werte im Vergleich zu anderen College Prospects!


Woran Banks arbeiten muss, ist sein Pass Blocking. Dieses ist zwar solide, wird aber in der NFL (noch) nicht ausreichen. Er hat dazu eine lediglich durchschnittliche Athletik, welche in der Combine bestätigt wurde (1,76 Sek. 10-Yard Split, 7,81 Sek. 3-Cone Drill, bei einer Größe von 6‘5‘‘ und 320 lbs Gewicht). Passend dazu hat der junge O-Liner teilweise Probleme gegen Inside Rushes und schnelle Speed Rusher gehabt.


Mein Spielervergleich für Banks ist Ikem Ekwonu von den Panthers, da beide über ihre pure Power bestechen und über sehr gutes Potenzial verfügen beziehungsweise mitgebracht haben.

 

Jahdae Barron – Cornerback, Texas


Mein persönlich zweitbester Cornerback in diesem Draft! Barron kam in der abgelaufenen Saison richtig in Fahrt und pushte seine Draftposition wahrscheinlich Richtung Top-15 oder Top-20. Der 24-jährige verteidigte 11 Pässe, fing dazu fünf Interceptions und ließ ein QB-Rating von gerade einmal 32,8 bei versuchten Pässen über ihn zu. Jahdae Barron spielt mit einer unfassbaren Physis, welche zum Beispiel im Run Support zum Vorschein kommen. Seine Flexibilität als Outside Corner und im Slot geben ihm zusätzliche Pluspunkte. Ein weiterer Pluspunkt ist seine Erfahrung: So spielte er bereits vier Jahre in der Longhorns Defense als Starter.


Seine Erfahrung ist gleichzeitig ein kleiner Negativpunkt. Barron fällt regelrecht unter die Kategorie „One-Year wonder“: In den Jahren 2022 und 2023 hat er zusammen weniger Pässe verteidigt und Interceptions gefangen, wie im vergangenen Jahr. Das QB-Rating gegen ihn sank von 2023 auf 2024 um 40 (!) Punkte. Was bei Barron auffällt ist, dass er sich teilweise schwer im Verteidigen kürzerer Routen tut. Hier kommt seine durchschnittliche Agilität hervor, die er mit durchwachsen Werten im Vert und Broad Jump (35‘‘ und 10‘3‘‘) nicht widerlegen konnte.


Eine richtige Projection für ihn zu finden fällt aufgrund seines Playstyles und der Flexibilität schwer. Ich finde jedoch, dass Carlton Davis ein ähnliches Skillset an den Tag legt und mit seinem physischen Spiel dominieren kann (beide haben Maße von ca. 6‘0‘‘ und 200 lbs Gewicht).

 

Malaki Starks – Safety, Georgia


Kommen wir nun zu einem meiner Top-5 Spieler des Drafts. Mit Malaki Starks würde sich fast jedes Team der NFL einen großen Gefallen tun. Starks gilt als Leader der Georgia Defense und besticht vor allem durch seine Vielseitigkeit, da er sowohl als Safety, als auch als Slot Cornerback spielen kann. PFF bewertete seine Leistungen gerade in den letzten beiden Seasons mit guten Noten (81,1 & 78,3) und unterstrich seine guten Fähigkeiten in der Run Defense, wo er gerade einmal 10 von 129 Tacklings verpasste. Was den 6‘0‘‘ großen und rund 200 lbs schweren Defensive Back zudem auszeichnet ist sein hoher Football-IQ und die daraus resultierende Qualität in der Zone Coverage.


Was beim 21-jährigen ausbaufähig ist, ist die Arbeit in Man Coverage. Starks hat größere Probleme gegen schnelle und wendige Wide Receiver, die seine mittelmäßige Athletik zu ihren Gunsten ausnutzen. Der ehemalige Bulldog besticht zwar durch seine Vielseitigkeit – diese könnte ihm jedoch zum Verhängnis werden, weil er nicht als klassischer Safety oder Slot Cornerback eingesetzt werden kann. Man muss ganz genau wissen, wo er eingesetzt werden kann.


Sollte man Starks draften, würde ihm ein Einsatz wie Brian Branch oder Cooper DeJean sehr entgegenkommen. So könnte er seine Vielseitigkeit am besten unter Beweis stellen und in der NFL glänzen.

 

Kenneth Grant – Defensive Tackle, Michigan


Power. Das beschreibt Kenneth Grant ziemlich gut. Der 6‘3‘‘ große und 339 lbs schwere Defensive Tackle der Michigan Wolverines begann bereits 2023 seine Gegner an der Line of Scrimmage zu dominieren und sammelte in den abgelaufenen Saisons 2023 und 2024 insgesamt 61 Tacklings, 8 Sacks, 4 QB Hits, sowie 38 Hurries. Bei PFF heimste er Noten über 80,0 ein. Mit 21 Jahren hat Grant jede Menge Potenzial und bietet Upside als Nose Tackle und klassischen 4-3 Defensive Tackle. Seine Power und Physis brachte ihm einen Platz auf Bruce Feldmans „Freaks List“ ein und diese Attribute weiß er im Run Defending herausragend einzusetzen.


So viel Potenzial auch in ihm steckt, sollte man Grant Zeit zum Entwickeln geben – am besten neben einem erfahrenen Veteran, der ihm vor allem im Pass Rush weiterhelfen kann. Hier ist er leider nicht auf NFL-Niveau und muss sich Moves außerhalb seiner Power suchen um O-Liner zu überraschen. Wie bei vielen Defensive Tackles seiner Gewichtsklasse sollte man einen genaueren Blick auf sein Gewicht werfen, um beständig gute Leistungen abrufen zu können.


Der junge D-Liner ist ungefähr mit seinem ehemaligen Team Kamerad, Mazi Smith, zu vergleichen. Dieser kam ebenfalls mit hervorragenden Veranlagungen in die NFL und spielt sich langsam aber sicher zum Starter für die Cowboys.

 

 

Walter Nolen, Defensive Tackle, Ole Miss


6‘4‘‘, 296 lbs und keine 33‘‘ langen Arme – eigentlich klingen die physischen Voraussetzungen für Nolen nicht optimal, doch der Schein trügt! Walter Nolen ist ein der besten Interior Defensive Linemen der letzten Jahre. 46 Hurries, 13 Sacks, 4 QB Hits und 61 Tacklings bei lediglich 952 Snaps in den Saisons 2023 und 2024 zeugen von seiner Qualität. Mit PFF-Grades von 72,5, sowie einer fast elitären 88,3 bestätigt er auch bei den Analyse-Jungs seine Qualitäten. Mit 21 Jahren hat er zudem noch reichlich Potenzial und seine Athletik kann sich auf alle Fälle sehen lassen. Auch im Run Defending verfügt er bereits über gute Ansätze, mit denen man definitiv arbeiten kann.


Am Anfang direkt erwähnt ergeben sich Zweifel aufgrund seiner leichten physischen Limitierungen. Nolen entspricht mit seiner Statue nicht einem klassischen Defensive Tackle, sondern eher einem 3-4 DE. Dem müssen sich Teams bewusst sein, wenn sie ihn draften und wirklich sein volles Potenzial ausschöpfen wollen. Hinzu kommt sein ausbaufähiger Pass Rush, da ihm hier merklich ein gewisses Repertoire fehlt. Der junge Spieler der Ole Miss Rebels würde gut daran tun an seiner funktionalen Kraft zu arbeiten und seine Technik zu verfeinern.


Alles in allem denke ich, dass Nolen eine ähnliche Karriere in der NFL wie beispielsweise Nnamdi Madubuike einschlagen kann. Die Umstellung zur NFL könnte als gut ein bis zwei Jahre dauern, danach stehen ihm alle Türen offen.

 

Jack Sawyer, Defensive End, Ohio State


Production, Ausdauer, purer Wille. Das beschreibt Jack Sawyer meiner Meinung nach sehr gut. In einer äußerst breiten Defensive End und EDGE Klasse, überzeugt Sawyer nicht unbedingt mit seinen Maßen (6‘4‘‘, 260 lbs, 32‘‘ Arme), sondern hauptsächlich durch seine ausgereifte Technik und die Fähigkeit sowohl gegen den Pass, als auch gegen den Run spielen zu können. Er besitzt den für mich höchsten Floor aller Defensive Ends dieser Draft Class und spielte bereits drei Jahre auf dem höchsten College-Niveau. Das belegen wieder die Stats der letzten Jahre: Seine Grades steigerte er von 74,0 in 2022 auf 91,1 in 2024 und er verzeichnete einen linearen Anstieg von Sacks (3-8-10), QB Hits (2-9-16), als auch Hurries (17-20-34).


Was ihn in der NFL jedoch hindern könnte, ist die Tatsache, dass man weiß, was man bekommt – so merkwürdig dies klingen mag.  Sawyers Potenzial scheint relativ begrenzt, da er neben den kürzeren Armen keine beeindruckende Physis oder Athletik mit sich bringt. Der bald 23-jährige würde darüber hinaus gut daran tun, seinen Pass Rush Repertoire zu erweitern und dies in einen guten Pass Rush Plan umzumünzen.



Unterm Strich sieht die Zukunft für Jack Sawyer jedoch gut aus, gerade wenn man sich einen vergleichbaren Spielertypen wie George Karlaftis von den Kansas City Chiefs anschaut. Beide gewinnen durch sehr gute Technik und vor allem ihre unbändige Ausdauer.

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