Wenn man sich die Eckdaten von Carson anschaut, denkt man: 1st-Round-Talent! Guckt man sein Tape ein wenig genauer an, entdeckt man leider kleinere Negativpunkte in seinem Spiel. Was ihn trotz dessen zu einem guten Prospect macht, lest ihr jetzt.
Statistiken und PFF
Wenn man sich nur auf die Analysten bei Pro Football Focus verlassen müsste, kann man Carsons Karriere in einem Wort beschreiben: Konstant. Seine Grade lauten von 2021 bis 2023 wie folgt: 73,4, 74,7, 73,7. Wie hängt das mit dem Ergebnissen auf dem Spielfeld zusammen? In 2021 spielte er 466 Snaps, erarbeitete sich sieben Pass Deflections, zwei Interceptions und der Quarterback kam lediglich auf ein Rating von 55,5, sobald er in seine Richtung warf. Jetzt kommt der Sprung? Nicht ganz. 390 Spielzüge machte er im nächsten Jahr und auch auf sieben Pass Verteidigungen, fing dafür keine Interception und das Rating stieg auf 93,0. 2023 konnte er sich ebenfalls weder verbessern, noch verschlechtern. Acht Pass Deflections, keine Interception und ein Rating von 98,0 waren die Zahlen am Ende.
Das Für und Wider
Caelen Carson ein sowohl physisch, als auch athletisch solider Cornerback, der dies vor allem in Man Coverage zeigen kann und muss. Hier liegt seine Stärke und wird den Grundstein für Einsatzzeiten in der NFL sein. Sein Verhalten in der Zonenverteidigung ist ausbaufähig, wenn gleich der 22-jährige ein gutes Spielverständnis besitzt. In der Press Coverage hilft ihm zudem sein gutes Gespür für den Fall, was die Konstanz an verteidigten Bällen erklärt. Seine aktuell durchschnittliche Technik bringt ihn leider gegen physisch starke Receiver in Schwierigkeiten. Ihm fehlt es sonst an einer wirklich guten Geschwindigkeit, denn selbst seine 4,48 Sekunden in Indianapolis lassen Zweifel nicht verstummen. Trotz alledem stand Carson drei Jahre als Cornerback Nummer eins für die Wake Forrest Demon Deacons auf dem Platz, was ihm natürlich zu gute kommt.
Projection und Aussicht für die NFL
Carson gilt trotz seiner Schwächen als 3.- oder 4.-Runden-Pick. Gute Cornerbacks mit seiner Physis und Fähigkeit in Press Coverage sind erstens schwer zu finden und zweitens braucht man davon auch im besten Fall drei bis vier Stück im Team. Mit seinen 22 Jahren hat er noch Luft nach oben und könnte sich gut entwickeln. Mein Vergleich für ihn ist Steven Nelson. Der langjährige Cornerback von Pittsburgh und aktueller Spieler der Texans ist stets ein solider bis guter Cornerback und kann sowohl Man als auch Zone Coverage spielen.
Fun Fact
Sein Spitzname ist 'Seatbelt', aufgrund der Fähigkeit des engen Verteidigens.
Highlights
Ein schönes Tape von ihm gibt es selbstverständlich auch dazu.
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