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Rate the Rookie! Teil 6: Ta'Quon Graham

In Runde fünf an 148. Stelle wurde der ehemalige Texas Longhorn Ta’Quon Graham von den Falcons gedraftet. Wie sein erstes Jahr verlief und was die Community über ihn denkt, erfahrt ihr hier.


Der Combine als Türöffner


Terry Fontenot und Arthur Smith sind mit der klaren eigenen Vorgabe in den Draft gegangen, die besten verfügbaren Spieler an der jeweiligen Position zu wählen. Neben den bekannten Informationen, die sie aus den Spielen vom College ziehen, war wie für alle General Manager und Scouts der Combine nicht unwesentlich wichtig.


Ta’Quon Graham überzeugte allen voran mit seinem Speed Grade. Den berühmten 40 Yard Dash lief er in 4.89 Sekunden, ein starker Wert für einen Defensive Lineman. Die Zwischenzeiten im 20 Split (2.73 Sekunden) und 10 Split (1.67 Sekunden) waren ebenso überzeugend. Topwerte hatte er auch im Explosion Grade, die mit dem Vertical Jump (32.5 Inches) und Broad (113 Inches) gemessen werden.


Wer mit den Werten nichts anzufangen weiß, haben wir zum Vergleich Grady Jarrett. Er hatte einen 31er Vertical und 112er Broad Jump und lief die 40 Yards in 5.06 Sekunden. In den Agility Grade Prüfungen (Shuttle & 3-Cone) schnitt er auch gut ab, was zu seiner Beweglichkeit nochmal die vorhandene Geschwindigkeit unterstreicht. Nur bei denen Vermessungen seiner Größe und dem Bankdrücken war er eher durchschnittlich, bei der Messung des Gewichts unterdurchschnittlich.


Das Warten auf die Chance


Wie alle Rookies unter Dean Pees, dauerte es auch für Ta’Quon Graham, bis er regelmäßiger Snaps zu sehen bekam. Ab der 15. Woche kam er vermehrt zum Einsatz und sah im Schnitt 30 Snaps pro Spiel. Am Ende der Saison kam er unterm Strich auf 11 Tackles (16 Gesamt), 2 Quarterback Hits, 2 Pressure und einem Hurry. Er spielte damit eine solide Saison ohne die großen Highlights. Aber er bewies mit seiner Stärke, Antrieb und dem Bewusstsein für Spielsituationen, dass er zukünftig um einen Platz in der Defensive Line kämpfen kann.


Seine in der Saison zunehmende Spielzeit wird sich großer Wahrscheinlichkeit nach auch zur neuen Saison nicht verringern. Mit Mike Pennel, Jonathan Bullard und Anthony Rush werden gleich drei seiner Nebenleute Free Agent. Tyeler Davison wurde von den Falcons gecuttet. Mit wem und wie vielen sich die Atlanta Falcons im 2022 Draft verstärken werden, bleibt noch abzuwarten.


Der große Bruder Grady


Wie viele Rookies in der NFL war er überwältigt von der Vielzahl an Informationen und Spielzügen, die er neu lernen musste. Da blieb ihm nicht viel Zeit sich im Training auf die Verbesserung seiner Technik zu konzentrieren. „Ich hatte ein durchwachsenes, aber gutes Rookie Jahr.“ Sagte er. „Da waren selbstverständlich Fehler dabei, bei denen ich mir gewünscht hätte, ich hätte sie vermieden.“ Er geht damit selbstkritisch um.


„Ich ziehe daraus Erfahrungen, schaue mir immer wieder die Tapes an und bekomme das Gefühl daran zu wachsen.“ Er ist nicht selbstzufrieden mit seinem ersten Jahr. Ein sehr gutes Zeichen. Dankenswerter Weise hatte er mit Grady Jarrett einen der besten Defensive Lineman der Liga von dem er lernen konnte. „Mit ihm täglich trainieren zu können ist großartig. Er erklärt mir, was man mitbringen muss, um ein Profi zu sein. Das ist enorm wichtig.“


Schon auf dem College war er ein Spieler, an dem er sich orientierte. Als Freshman bei den Texas Longhorns spielten die Dirty Birds ihre Super Bowl Saison und Grady Jarrett war ein bestimmender Teil der Mannschaft mit seinen Leistungen. „Grady ist ein fünftrunden Pick, so wie ich jetzt auch. Das ist eine großartige Sache. Ich bin wie sein kleiner Bruder. Ich schaue genau, wie er Dinge angeht.“

Nun geht er in seine erste richtige Preseason in der NFL. Er weiß selbst, wo er sich verbessern muss und wo für ihn die Unterschiede zum College sind. Er trifft auf ältere und erfahrenere Offensive Lineman, die Double Teams sind komplexer. „Ich muss vieles noch ändern und anpassen. Aber die größte Herausforderung, die ich zu bewältigen hatte, war der mentale Stress. Man muss bei den vielen Spielen fokussiert bleiben. Ich fühle mich von Woche zu Woche besser“.


Was waren die Alternativen im Draft?


Wie immer wertungsfrei die Alternativen aus Runde 5


Kenneth Gainwell (Running Back), Nate Hobbs, Michael Carter II (Cornerback), Talanoa Hufanga, Caden Sterns (Safety), Tedarrel Slaton, Daviyon Nixon (DT), Evan MCPherson (Kicker),


Das Fazit der Community

Eine gewisse Zurückhaltung war bei dem Voting klar zu erkennen. Johannes beschrieb es mit den Worten "[...]ein Spieler, der auch nicht groß aufgefallen ist." Dies spiegelte sich in den raren Worten der Community auch klar wider. Die große Mehrheit sah ihn durchschnittlich, mit einem klarem C Grade und nur Wenige waren enttäuschter und orientierten sich an dem D Grade. Alex W. drückte es sich verhalten aus und machte das Fazit


"Da braucht es, wie bei den meisten Rookies, einfach eine Steigerung im zweiten Jahr".



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