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Der Fall Bobby Petrino



Wenn man über die ehemaligen Head Coaches der Atlanta Falcons spricht, kommt selten der Name Bobby Petrino auf. Wie jedes Team hatten auch die Falcons ihre guten und schlechten Cheftrainer. Doch Bobby Petrino ist ein Fall für sich.


Nach zwei dürftigen Saisons in den Jahren 2005 und 2006, sehnten sich Owner Arthur Blank und der damalige General Manager Rich McKay nach einer neuen Richtung. Sie wollten jemanden, der den Superstar Michael Vick auf ein noch höheres Level hievt und das Team endlich wieder Richtung Playoffs schickt. Dafür suchte man die Colleges ab und hoffte in Bobby Petrino, welcher zu der Zeit Head Coach der Louisville Cardinals war, die perfekte Besetzung gefunden zu habe. Obwohl dieser erst ca. 6 Monate vorher einen 10 Jahres Vertrag bei den Louisville Cardinals unterschrieben hatte, zog sich Petrino noch in letzter Sekunde zurück, um bei den Falcons einen 5-Jahres Vertrag mit einer Summe von 24 Millionen USD zu unterzeichnen.


Und ab diesem Zeitpunkt ging es bei den Falcons bergab. Es fing damit an, dass man vor dem Start der 2007 Saison Michael Vick wegen Hundekämpfen verhaftete. Er wurde zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt und verpasste somit die 2007 und 2008 Saison. Somit war das Kapital von Michael Vick bei den Falcons vorbei.


Dadurch war der Zeitpunkt gekommen, dass Petrino zeigt, was für ein Offensive Genie er ist. Und genau das konnte er nicht. Nach 13 Spielen war die Bilanz 3-10. Als noch eine 34-14 Niederlage gegen die New Orleans Saints folgte, nahm er den Job als Head Coach bei der University of Arkansas an und verließ somit unverhofft die Atlanta Falcons. Die Verantwortlichen in Atlanta erfuhren dies selbst erst ca. 3 Tage später. Auch die Spieler wussten nichts von dieser Entscheidung, denn Petrino hatte es nicht geschafft, es ihnen persönlich mitzuteilen. Stattdessen hinterließ er jedem Spieler eine Notiz im Locker Room mit folgendem Inhalt: