Wenn Du auf der Suche nach jemandem bist, der die Worte "Atlanta Falcons" und "Leidenschaft" im selben Satz sagt und vor allem lebt, dann bist Du bei Tom Dunn und der Fanbulance an der richtigen Adresse. Tom ist der Super-Fan der Falcons und hat in den letzten 45 Jahren kein einziges Heimspiel verpasst. Ein Gespräch mit ihm ist wie eine Zeitreise durch die Geschichte der Atlanta Falcons. "Ich bin wirklich glücklich, heute hier zu sein und freue mich auf unser Gespräch", sagt Tom, der sich das Treffen genauso sehr herbeigesehnt hat wie ich.
Die Geschichte seiner Verbundenheit mit den Falcons geht bis in die frühen 60er Jahre zurück, als er noch ein kleiner Junge in Tennessee war. Ohne eine lokale NFL-Mannschaft wuchs er als Green Bay Packers Fan auf.
Sein Weg zu den Atlanta Falcons begann, als er während der häufigen Besuche bei seiner Tante und seinem Onkel in Atlanta begann, die Falcons zu verfolgen. "Wir hatten häufig heftige Diskussionen über die Spiele, und ich begann, ein Fan der Falcons zu werden", erzählt er.
1979, als Tom und seine Frau nach Atlanta zogen, kauften sie ihre ersten Saisonkarten für die Falcons. Seitdem sind sie treue Fans, trotz Umzug nach Orlando, Florida. Sie fahren für jedes Heimspiel mit ihrem umgebauten Van, liebevoll "Fanbulance" genannt, die knapp 700 Kilometer nach Atlanta.
Aber nicht nur die Falcons sind Teil von Toms Leben, auch Football ansich spielt eine große Rolle. Er spielte selbst in der Highschool und ein wenig im College, bevor er beschloss, dass es "kein Spaß mehr machte", denn auf dem College ist Football schon knallhartes Business. Als Quarterback und Safety war er auf beiden Seiten des Balls aktiv.
Als Anerkennung für seine Begeisterung und Hingabe wurde Tom 2022 zum Fan des Jahres gewählt. Die 22 auf dem Trikot steht für das Jahr. Aber es gibt eine andere 22 in seinem Leben - Keanu Neal, der ehemalige Safety der Falcons, dessen Trikot Tom mit Stolz trägt. "Meine Großmutter war eine Neal. Außerdem hat mir seine Art zu spielen sehr gefallen", erklärt er.
Trotz aller Wechsel im Team und dem schmerzhaften Abgang von Spielern wie Neal, bleibt Toms Liebe zu den Falcons unverändert. "Es ist schade, dass sie irgendwann für den "Feind" spielen, aber das ist eben Teil des Spiels", sagt er.
Seine Verbindung zu den Spielern und ihren Familien bleibt bestehen, trotz der Distanz und der sich ständig ändernden Natur der NFL. "Wir bleiben mit vielen der Familien in Kontakt", sagt er. "Das ist eben Teil des Spiels."
Sein lebenslanges Engagement für die Atlanta Falcons und die Liebe zum Spiel machen Tom Dunn zu einer wahren Legende der Atlanta Falcons Community. Seine Leidenschaft ist ansteckend und seine Geschichte ist ein Beweis dafür, dass die Liebe zu einem Team mehr ist als nur das Verfolgen von Spielen - es ist ein Lebensstil.
Auf die Frage, welcher Spieler ihn am meisten beeindruckt hat, erinnert sich Tom: "Es war eine andere Zeit, als wir anfingen. Die Spieler blieben größtenteils für lange Zeit beim Team. Heute ist es ungewöhnlich, wenn man einen Spieler länger als fünf Jahre behält." Unter den ehemaligen Spielern, die ihn am meisten beeindruckten, nannte er die Quarterbacks Steve Bartkowski und Jeff George, die er als "zwei der besten Passer" bezeichnet, die er je gesehen habe.
Aber nicht nur die Quarterbacks haben einen tiefen Eindruck bei Dunn hinterlassen. Er erinnert sich auch lebhaft an die Leistungen des Running Backs William Andrews, dessen Karriere leider von Verletzungen geprägt war.
Einer der Spieler, die Dunn im besonderen Maße würdigt, ist Tommy Nobis. Der erste Spieler, den die Falcons jemals gedraftet haben, hat es bis heute nicht in die Hall of Fame geschafft, was Dunn als größte Ungerechtigkeit in der Geschichte der NFL ansieht. Nobis, der auf dem Spielfeld ein "absolutes Ungeheuer" gewesen ist, steht für ihn symbolisch für die "großen, respektlos behandelten Spieler", die trotz herausragender Leistungen nicht die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.
Dunn spricht auch über Nobis' Engagement für das Tommy Nobis Center, eine Wohltätigkeitsorganisation, die Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen dabei hilft, Fähigkeiten für die Arbeitswelt zu erlernen. Dunn hat einen tiefen Respekt für diese Arbeit und erzählt, dass er und seine Freunde bei ihren Tailgates oft Spenden für das Nobis Center sammeln.
Und Tom bringt erneut seinen Unmut zum Ausdruck, dass Nobis trotz seiner beeindruckenden Karriere und seines Engagements nicht in die Hall of Fame aufgenommen wurde. Er gibt zu, dass es ihn "sehr schmerzt", Spieler zu sehen, die es trotz geringerer Leistungen in die Ruhmeshalle geschafft haben. Dunn glaubt, dass Nobis' Chancen durch einen ehemaligen Repräsentanten der Falcons geschmälert wurden, der kein Fan von Nobis war und dafür gesorgt hat, dass dieser nicht zur Wahl stand. Man merkte ihm während des Interview sehr an, wie sehr es ihm zu Herzen ging. Und damit ist er in Atlanta mit Sicherheit allein.
Dunn hofft weiterhin, dass Nobis posthum in die Hall of Fame aufgenommen wird, insbesondere für Nobis' Frau Lynn, mit der Dunn noch Kontakt hat. Abschließend erinnert sich Dunn an ein Treffen mit Nobis bei einem Besuch im Falcons Trainingscamp, als er von der physischen Präsenz des ehemaligen Spielers beeindruckt war. "Es war wie ein Felsblock", erinnert er sich an eine Anekdote beim Händeschütteln des Defense Coordinators mit Nobis. "Er hatte immer noch eine unglaubliche Kraft."
Tom Dunn, der langjährige Atlanta-Fan und nun ein lebendiges Sport-Lexikon, teilt mit uns eine emotionale Reise durch seine Erinnerungen an die prägendsten Momente der Falcons. Tom erinnert sich an Spiele, die uns nicht nur in die Niederlagen, sondern auch in die Siege der Falcons eintauchen lassen. Jedes Detail ist präzise, so als ob er die Spiele gerade in Echtzeit durchlebt.
Von seiner ersten Begegnung mit den Falcons im Fulton County Stadium, erinnert sich Dunn lebhaft an zwei Spiele - eines, das zu den Höhepunkten seiner Beobachtungen zählt und ein anderes, das er als Tiefpunkt bezeichnet. Seine lebendige Darstellung des Spiels gegen Dallas nach der Saison 1980 ist ein Beispiel dafür, wie sehr das Spiel ihn fesselte, trotz des letztendlichen Scheiterns der Falcons nach einer großen Führung - ach das kennen wir ja irgendwoher. Die Erinnerung an das "Hail Mary"-Spiel gegen die 49ers 1991 lässt seine Augen hingegen strahlen. Der unglaubliche Sieg, der sie in die Playoffs führte, steht als Symbol für die unvorhersehbare Natur des Sports.
In der Georgia Dome-Ära erinnert er sich vor allem an die Auftritte von Matt Ryan und an das NFL Championship Spiel gegen Green Bay nach der Saison 2016. Aber die größte emotionale Achterbahn war für Dunn die NFC-Meisterschaft gegen Minnesota nach der Saison 1998. Da war es den Falcons nämlich gelungen einen großen Rückstand aufzuholen und in Overtime, durch ein Field Goal von Morten Anderson, das Spiel noch zu gewinnen
Als er sich dem Super Bowl gegen die Broncos erinnert, spricht er über das unvermeidliche Gefühl der Niederlage, das sie überkam, als die Nachricht über die Verhaftung von Eugene Robinson durchsickerte. Dunn führt die erste Niederlage auf die überwältigende Größe des Events und den Einfluss, den es auf junge Spieler hat, zurück. Den selten gewinnt ein Team im ersten Anlauf gleich den Super Bowl.
Die Final-Niederlage gegen die Patriots in Houston bleibt jedoch eine unvergessliche Wunde in Dunns Erinnerung. Der tragische Strip-Sack auf Matt Ryan wird als Wendepunkt des Spiels hervorgehoben. Running Back Devonta Freeman hätte nur diesen einen Schritt auf Linebacker Dont’a Hightower zugegen müssen, um Matt Ryan ein halbe Sekunde mehr zu verschaffen. Trotz dieses traumatischen Erlebnisses ist seine Leidenschaft für das Spiel ungebrochen und seine Erinnerungen an die Falcons bleiben ein wichtiger Teil seiner Identität.
Er erzählt von der Stimmung in Atlanta nach der Niederlage gegen die Patriots: "Es war eine Mischung aus Entsetzen und Demoralisierung. Die Fans hatten das Gefühl, verflucht zu sein." Trotz alledem glaubt Dunn fest an die Falcons und ist sich sicher, dass sie eines Tages wieder an der Spitze stehen werden.
Doch er führt weiter aus: „Atlanta ist leider eine Schönwetterstadt“, erklärte er, „und das betrifft nicht nur die Falcons, sondern auch College Football, die Braves, die Hawks - all das. Der Hauptgrund dafür ist, dass es nur "drei Leute" gibt, die tatsächlich aus Atlanta stammen. Es ist eine Geschäftsstadt. Wenn du in Chicago aufwächst und als Bears-Fan groß wirst, und dein Unternehmen dich für ein paar Jahre nach Atlanta versetzt, bleibst du im Herzen immer noch ein Bears-Fan, auch wenn du vielleicht zu den Falcons-Spielen gehst. Atlanta hat einen hohen Anteil an zugewanderten Menschen, die wegen ihrer Arbeit hier sind. Daher gibt es nicht diese eingefleischten, lebenslangen Fans wie an vielen anderen Orten.“
Dunn fuhr fort, indem er über die Atmosphäre in den Spielen sprach und erklärte, dass das Benz, der Spitzname des Mercedes-Benz Stadiums, manchmal leer wirken könnten, obwohl die Spiele offiziell ausverkauft sind. „Es gibt meiner Meinung nach zu viele andere Dinge, die vom Spiel ablenken. Wenn Du es im Fernsehen siehst und sie die unteren Ränge zeigen, sieht es so aus, als ob es leer wäre, weil Du all die Leute nicht siehst, die in den Bars und auf den Terrassen zusammenstehen und das Spielfeld beobachten. Und natürlich hängt die Begeisterung auch davon ab, wie die Falcons insgesamt spielen. Wenn sie schlecht abschneiden, dann wirst Du nicht diese große Gruppe von Menschen dort haben, die das Spiel verfolgen."
Trotzdem sprudelte Dunn vor Leidenschaft für sein Team als wir kurz über seinen speziellen Van ins Schwärmen kamen, den er liebevoll „Fanbulance“ nennt. Der Fanbulance war ein ausgemusterter Krankenwagen, der in der zweiten Version von seinem Sohn umgestaltet wurde, um ihn zu einem ultimativen Fan-Fahrzeug zu machen, komplett mit Falcons-Logos und einem speziellen Winschutzscheibendesign, das die Augen des Falcons zeigt. Mit diesem Van besucht Tom und seine Frau die meisten Auswärtsspiele der Falcons.
Obwohl Dunn offen über die Schwierigkeiten sprach, die er mit der Stadionatmosphäre hatte, war seine Liebe zu den Falcons unbestreitbar. Seine Worte spiegelten eine tief verwurzelte Treue wider, die sich sowohl in der guten als auch in der schlechten Zeit zeigt. Dieser Geist ist es, der diesen Sport so spannend und fesselnd macht. Es ist eine Erinnerung daran, dass der wahre Wert des Spiels nicht nur in Siegen und Niederlagen liegt, sondern auch in der Gemeinschaft und dem Zusammenhalt, den es schafft. Es geht um mehr als nur ein Spiel - es geht um Leidenschaft, Loyalität und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Und für Fans wie Tom Dunn ist das alles, was zählt.
Tom Dunn ist ein leidenschaftlicher Fan, ein Stadion-Connaisseur und ein engagierter Bürger seiner Community. Seine Geschichten und Anekdoten bieten einen einzigartigen Einblick in die Welt der Falcons und die Gemeinschaft, die sich darum bildet.
Die Welt der Falconsstadien ist ein faszinierendes Phänomen für Tom Dunn. Sie sind mehr als bloße Arenen für Sportveranstaltungen. Sie sind Monumente der Geschichte, Kunstwerke der Architektur und kulturelle Begegnungsstätten. Dunn hat in seinem Leben zahlreiche Stadien besucht, doch keines hat einen tieferen Eindruck hinterlassen als der alte Georgia Dome.
"Der Georgia Dome ist mein Favorit", sagt Dunn mit einer Begeisterung, die durch sein weises Lächeln schimmert. "Es war kein Ort voller Ablenkungen wie die neuen Stadien, es war ein Ort, der sich ganz dem Spiel widmete." Er lacht, als er sich daran erinnert, wie viele Fans abgelenkt von der schieren Pracht der neueren Stadien sind, anstatt sich auf das Spiel zu konzentrieren.
Er spricht auch über das Fulton County Stadium, das erste Zuhause der Atlanta Falcons. Es war ein Baseball- und Fußballstadion, das nicht gerade ideal für American Football war. Die Sitzplätze an der 50-Yard-Linie waren die schlechtesten, weil sie so weit vom Feld entfernt waren. Doch für Dunn hatte das Fulton County Stadium einen einzigartigen Charme, auch wenn er letzlich als "awful" titulerte.
In der neuen Mercedes-Benz Arena scheint jedoch alles anders. Die enorme Größe des Stadions und seine eindrucksvollen Annehmlichkeiten sind atemberaubend. Trotzdem bleibt Dunn bodenständig. Er besuchte die ersten Preseason-Games, um sich an das neue Stadion zu gewöhnen und all seine Funktionen kennenzulernen. Und obwohl er die Schönheit und die beeindruckenden Annehmlichkeiten des neuen Stadions anerkennt, kann er nicht umhin, den klassischen Charme der alten Stadien zu vermissen.
Die Atmosphäre des Spiels ist jedoch nicht das Einzige, was Dunn wichtig ist. Er spricht auch über die Kosten und die Zugänglichkeit der Spiele. Er betont, dass Arthur Blank, der Eigentümer der Atlanta Falcons, die Preise für die billigsten Tickets gesenkt hat, sodass fast jeder ein Spiel besuchen kann. Gleichzeitig kritisiert er die steigenden Kosten für die Plätze auf der unteren Ebene und die Einführung von PSLs (Personal Seat Licenses - eine Lizenz/ eine Art Reservierung, die Fans für den Platz kaufen müssen, bevor sie Ihre Tickets erwerben können) im neuen Stadion.
Trotz seiner Bedenken äußert Dunn seinen Respekt und seine Bewunderung für Arthur Blank. Er lobt die professionelle Führung des Stadions und die Freundlichkeit des Personals. Er erkennt auch Blanks philanthropische Arbeit an und ist beeindruckt von seinem Engagement für die Gemeinschaft.
"Er hat in den letzten Jahren viel getan und einige sehr großzügige Spenden für wohltätige Zwecke geleistet", sagt Dunn. Er erwähnt auch, dass er während seiner Teilnahme am Super Bowl eine persönliche Nachricht von Blank erhalten hat, die ihn tief berührt hat.
In der pulsierenden Sportwelt ist Tom Dunn kein Unbekannter. Als altgedienter Fan der Atlanta Falcons und unermüdlicher Chronist ihrer Höhen und Tiefen, liefert Dunn immer wieder einzigartige Einblicke und fesselnde Geschichten. Wir hatten die Gelegenheit, uns mit ihm zu unterhalten und ein lebendiges Bild seiner Perspektive und Erfahrungen zu zeichnen.
"Taylor Smith, wissen Sie, der das Team übernahm, nachdem Rankin Senior [der erste Owner der Falcons] gestorben war, kam oft zum Tailgating und so, aber er war nicht ständig im Fernsehen, sodass er unbemerkt durch das Stadion gehen konnte", beginnt Dunn. Er ist etwas wehmütig, dass der aktuelle Besitzer Arthur Blank diese Art von Anonymität nicht genießt. "Ich denke, im Grunde genommen will er genauso sehr gewinnen wie jeder andere", sagt Dunn über Blank. Die Dringlichkeit ist für ihn wahrscheinlich größer, gibt Dunn zu bedenken. "Er blickt auf sein Leben und fragt sich, wie viele Jahre er noch hat, im Vergleich zu einem 30-jährigen, der zum Spiel kommt. Er hat Zeit zu warten. Ich nicht."
Für Dunn ist klar, dass Blank sein Bestes gibt, und niemand ist perfekt. Er glaubt, dass Blank der Erste wäre, der zugibt, Fehler gemacht zu haben. "Aber ich glaube wirklich, dass er ein erfolgreiches Team haben will. Es gibt Teams, die in der Vergangenheit wirklich nicht gewinnen wollten, denn wenn man in die Playoffs kommt, steigen die Ausgaben. Ich glaube nicht, dass das für Arthur ein Problem ist", erklärt er.
Dann tauchen wir ein in die turbulenten Zeiten, in denen die Falcons Deshaun Watson verpflichteten wollten, und er erzählt von den Spannungen, die das Geschehen hervorrief.
"Es war, als ob sich die Fanbase spaltete, genau in der Mitte", erinnert sich Tom. "Einige dachten, es wäre ein kluger Schachzug, ich gehörte nicht dazu." Er betont die Probleme, die Watsons Hintergrund mit sich brachte, und zieht Parallelen zu Michael Vick, den damligen Superstar der Falcons in den 2000er, der sowohl für seinen Talent als auch für seine Skandale bekannt ist. "Wir haben das schon einmal durchgemacht, und ich war verblüfft, dass es überhaupt eine Überlegung gab, Watson zu verpflichten", gibt er zu.
Er spricht von seiner Bewunderung für Vick, wie er sich verhielt, als seine Skandale ans Licht kamen und er ins Gefängnis ging. "Vick war ein Star, ein Spieler, den die Leute aus anderen Städten kommen würden, um zu sehen, ähnlich wie Michael Jordan. Aber Vick hatte auch eine dunkle Seite, die ihn letztendlich ins Gefängnis brachte."
Die Erinnerungen fließen weiter, als Tom über die schwierige Entscheidung spricht, sich von Matt Ryan, der langjährigen Quarterback Legende der Falcons, zu trennen. "Ich war einverstanden damit, auch wenn ich immer noch denke, dass Matt auf einem hohen Niveau spielte. Es war klar, dass wir diese Mannschaft im Grunde neu aufbauen mussten", erklärt er. Aber er nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Art und Weise geht, wie der Prozess abgelaufen ist: "Wie sie es gemacht haben, war furchtbar."
Als er dann über das, was er den "Deshaun Watson-Mistake" nennt, spricht, unterstreicht er seine Überzeugung, dass alles um Watson ein großer Fehler war, wegen der Ablenkungen und den Zirkus, den er mitbringt. Er betont jedoch, dass er insgesamt zufrieden ist, wohin die Mannschaft geht, und dass er den Wiederaufbau, den sie durchführen, schätzt.
Er spricht über die Zukunft der Falcons und den jungen Quarterback Desmond Ridder. "Er ist bei weitem nicht perfekt", räumt er ein, "aber bei jedem Spiel, das ich von ihm gesehen habe, hat er sich verbessert, und das ist für mich das Wichtigste."
Er blickt auch auf die Zukunft von Matt Ryan und fragt sich, ob und wie die Falcons seinen Beitrag zur Mannschaft anerkennen werden. "Ich weiß nicht, ob es eine Statue geben wird", sagt er, "aber ich habe keinen Zweifel, dass sowohl er als auch Julio [Jones] in die Ruhmeshalle - den Ring of Honor - aufgenommen werden, sobald sie offiziell in den Ruhestand getreten sind."
Warrick Dunn wird als guter Mensch in Erinnerung bleiben, der Großartiges geleistet hat. Und ach ja, er hat auch American Football gespielt!
Tom erzählt weiter von seiner Begegnung mit Warrick Dunn, einem der großartigsten Footballspieler, den er je kennengelernt hat. Tom lacht, als er sich daran erinnert, wie seine Frau Warrick erzählte, sie würde den Leuten erzählen, dass er ihr Cousin sei. Dieser nahm es mit Humor und spielte mit.
Tom bewundert Warrick nicht nur für seine Footballfähigkeiten, sondern vor allem für sein Engagement für die Gemeinschaft. Er erzählt von Warricks beeindruckenden wohltätigen Bemühungen, insbesondere von seinem Programm, das bedürftigen Familien hilft, ein eigenes Zuhause zu besitzen. Aber Warrrick geht noch einen Schritt weiter, indem er sie auch darin schult, wie man Finanzen verwaltet und kleinere Reparaturen am Haus durchführt. "Er wird als guter Mensch in Erinnerung bleiben, der Großartiges geleistet hat. Und ach ja, er hat auch Football gespielt", sagt Tom.
Er erzählt auch von seiner Freude, als die Falcons die globale Vermarktungsrechte für Deutschland erhielten. Er erinnert sich an seine Zeit in Deutschland, während er in der Armee diente, und freut sich auf die Möglichkeit, seine Frau dorthin zu bringen, die noch nie in Deutschland war. Er hofft, dass die Falcons in den kommenden Jahren dort spielen werden.
"Es gibt viele Menschen, die es bemerkt haben. Aber nicht so viele waren so beeindruckt wie ich. Ich habe Deutschland immer geliebt. Ich war aufgeregt, als ich gehört habe, dass sie dorthin gehen. Ich freue mich auf die Spiele dort", sagt er.
Tom blickt mit Vorfreude in die Zukunft und hofft, dass er seine Leidenschaft für das Spiel und die Falcons weiterhin mit Menschen auf der ganzen Welt teilen kann.
Es war ein ungewöhnlicher Donnerstagnachmittag, als ich mit Tom Dunn zusammen saß - der wohl leidenschaftlichste Falcons-Fan, den man sich vorstellen kann, und der Mann, der bei der diesjährigen NFL-Draft-Veranstaltung die Ehre hatte, den vierten Draft-Pick der Falcons anzukündigen. Ich war gespannt auf seine Anekdoten und Geschichten über diese Erfahrungen.
"Wir hatten tatsächlich schon über Clark Phillips in unserem Podcast gesprochen, und heute haben wir den Mann hier, der ihn auf der Draft-Bühne verkünden durfte", erzählte ich ihm. "Als sie mich fragten, ob ich die Ankündigung machen wollte, musste ich einfach ja sagen. Es war schon eine Ehre, und es war auch ziemlich aufregend", gab Tom zu.
Die Falcons waren eines der Teams, die ihren "Fan des Jahres" in den Draft-Prozess einbezogen hatten. Dunn war dankbar für die Gelegenheit. "Es war wirklich etwas Besonderes. Und glücklicherweise waren wir in der Lage, all das voll auszukosten. Als Fan des Jahres waren wir im Grunde genommen Teil des gesamten Draft-Prozesses. Sie stellten die Transportmittel, das Hotel, alles. Und natürlich durfte ich einen Pick ankündigen."
Dunn hat diese Erfahrung schon einmal gemacht, und er teilte eine Anekdote über seine erste Bekanntschaft mit dem Prozess. "Das erste Mal, als ich es tat, war der Pick John Cominsky. Sie riefen es ein, und ich hörte den Namen und so weiter, und es war ziemlich chaotisch. Sie hatten seine Karte schon gedruckt und mussten nur noch die Nummer des Picks und den Namen eintragen. Aber dann gab es einen Moment der Verwirrung - sie hatten den falschen John Cominsky auf der Karte. Der Stage Manager bemerkte das zum Glück, bevor ich auf die Bühne ging, und sie korrigierten es schnell. Das hätte sehr peinlich werden können!"
Dieses Jahr lief alles wie am Schnürchen, sagte Dunn. Und abseits der Bühne gab es auch einige Highlights. Er traf Eric Stonestreet, den Star der TV-Show Modern Family und einen leidenschaftlichen Kansas City Chiefs Fan, der den Pick nach ihm ankündigte. "Er war unglaublich nett", sagte Dunn. "Wir haben ein Foto zusammen gemacht und ein bisschen geplaudert. Er war wirklich am Boden geblieben und hat den ganzen Prozess noch unterhaltsamer gemacht."
Dunn hob auch andere Lieblingsorte, um ein Footballspiel zu sehen, hervor. "Kansas City ist toll", sagte er. "Aber wenn Sie nur eine Sportreise in Ihrem Leben machen könnten, müssten Sie nach Green Bay gehen. Die Fans dort sind unglaublich freundlich. Sie werden ein bisschen mit Ihnen herumalbern, aber es ist alles im guten Spaß. Es ist eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte." Das tragen wir definitv auf unsere To-Do-Liste ein!
Wenn Du in der Welt des American Football verwurzelt bist, kann eine ehrliche Perspektive aus der Fanszene oft zu erhellenden Einblicken führen. Tom Dunn, ein lebenslanger Fan der Atlanta Falcons, öffnete uns seine Gedankenwelt und brachte uns einige scharfe Analysen und warmherzige Anekdoten.
Tom äusserte seine Meinung über den jüngsten Draft der NFL, wo er besonders die Auswahl von Clark Phillips III lobte. Obwohl er vor allem Offensive Linemen wie Skoronski schätzt - den "Boring-Skoronski", wie wir beide witzelten - hat er dennoch Anerkennung für den neu aufgenommenen Running Back Bijan Robinson. Er argumentierte, dass Robinson wohl der beste Running Back des Drafts und wahrscheinlich auch der letzten Jahre sei. Mit seiner vielseitigen Spielweise passe er perfekt in Arthur Smith's Offense, meinte Dunn.
In einem nostalgischen Ausflug erinnerte sich Tom an seine Begegnungen mit Alge Crumpler, dem Tight End der Falcons, den sein Sohn schon zu Beginn als zukünftigen Star identifizierte, als er noch eine umstrittene Wahl war. Tom erzählte, wie er damals dessen Trikot trug und wie diese Geste ihre Beziehung prägte. Tom Dunn war tatsächlich der erste Fan, den Crumpler mit seinem Trikot gesehen hatte. Das zeigt, wie engagierte Fans einen Unterschied machen können.
Tom zeigte sich begeistert von den Fortschritten der Falcons und ihrem Laufspiel unter der Leitung von Coach Arthur Smith. Obwohl er zugeben musste, dass Smith ein "netter Griesgram" sei, bewunderte er seine altmodische, aufs Footballspiel konzentrierte Herangehensweise. Diese alte Schule des Spiels, die auch auf das Überlaufen des Gegners setzt, hatte bereits letztes Jahr mit über 3.500 Laufyards Erfolg. Das gefällt Tom sehr.
Er teilte auch einige Worte der Weisheit und Ermutigung für zukünftige Falcons-Fans. Er versicherte ihnen, dass das Fan-Dasein, obwohl es manchmal frustrierend sein kann, vor allem eine aufregende Reise ist. Die treuen Fans seien gute Leute, die in guten wie in schlechten Zeiten dabei bleiben.
Abschließend ließ sich Tom auch auf unsere Live-Talk-Tradition ein: Das "Incomplete Pass Manöver" von AJ Terrell - ein spielerischer Tribut an unsere Spieler, den wir als "den besten Cornerback im Universum" immer und immer wieder bezeichnen.
Dunns Leidenschaft und Begeisterung für das Spiel waren in seinem Gespräch die ganze Zeit spürbar, und seine Vorfreude auf zukünftige Begegnungen - ob in London, in Deutschland oder in Atlanta - war höchst ansteckend. Seine abschließenden Worte versprachen süd-östliche Staaten-Gastfreundschaft für alle, die Atlanta besuchen.
Danke Tom für Deine wertvolle Zeit, uns in Deine und in die der Atlanta Falcons Geschichte mitzunehmen. Wir freuen uns schon sehr Dich eines Tages persönlich kennenzulernen.
Ihr solltet die Gelegenheit nicht versäumen euch das gesamte Video noch einmal direkt anzuschauen oder als Podcast anzuhören. In diesem Artikel konnten wir all die kleinen Randnotizen nicht berücksichtigen, die uns Tom vermittelt hat. Sie geben aber noch mal eine extra Portion an Würze, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
Im ersten Anlauf "gelich" ...kleiner tippfehler aber super danke für die Zusammenfassung .